Heute Morgen bin ich relativ spät aufgestanden. Bis ich erstmal gefrühstückt hatte und einigermaßen ansprechbar war, zeigte die Uhr auch schon 12. Da dieser Campingplatz aber ein Checkout bis 15 Uhr erlaubt, ist das absolut kein Problem gewesen und so konnte ich tiefenentspannt in Richtung meines Tagesziels losfahren: Norrköping, Industrie- und Universitätsstadt.
Auch in Norrköping ging es wieder einigermaßen gut mit dem Parken und so konnte ich schon auf meinem ersten Parkplatz für zwei Stunden stehen bleiben. Also auf und die Stadt Norrköping erkunden. Diesmal keine direkte Hafenstadt. Dennoch spielte Wasser eine große Rolle für Norrköping bis in die 70er Jahre: die hier ansässige Textilindustrie konnte günstige Energie aus dem Fluss gewinnen, der die Stadt durchzieht. Und so ist Norrköping im Stadtinneren sowohl von sehr alten Wohngebäuden als auch Industriegebäuden geprägt. Sieht eigentlich ganz hübsch aus.
Im Laufe des Nachmittags in Norrköping kam ich auch noch an einem Park vorbei in dem gerade ein Künstler seinen Soundcheck machte. Das hatte sich im Übrigen schon angekündigt lange bevor ich überhaupt sehen konnte wo die Musik herkam… Also setzte ich mich in der Nähe hin und lauschte der Probe etwas. Währenddessen recherchierte ich wer das denn jetzt eigentlich sein könnte: irgendein Reggae-Künstler namens „Kapitän Rot“(Mal etwas simpel übersetzt). Noch nie was von gehört, aber die Musik ging wohl in Ordnung. Auf meinem Rückweg vom Park zum Auto holte ich mir noch ein Eis (diesmal ging alles gut!) und stellte bei der Rückkehr zum Wohnmobil fest, dass mein Parkticket eigentlich schon eine halbe Stunde abgelaufen war, ups! Aber zum Glück kein Strafzettel an der Frontscheibe und so konnte ich dann weiterfahren.
Bis zu meinem abendlichen Halt wollte ich noch etwa 60km zurücklegen, um Morgen keinen weiten Weg mehr bis Stockholm zu haben. Gedacht, getan. Jetzt stehe ich mit meinem Wohnmobil auf einem recht abgelegenen Parkplatz im Nynäs-Naturschutzgebiet. Und mit abgelegen meine ich auch abgelegen. Ich stehe hier jetzt schon etwa 1,5 Stunden und obwohl diese Straße der einzige Weg in einige Dörfer etwas weiter weg ist konnte ich noch nicht mehr als 4 Autos zählen, die an mir vorbeigefahren sind. Herrlich!
Viele Grüße und bis bald
Sören
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