Heute war ein entspannter Tag. Nach dem recht frühen Frühstück machte ich mich auf den Weg weiter in Richtung Norden. Mein heutiges Zwischenziel: Höga Kusten. Das Naturschutzgebiet ist sogar als Weltkulturerbe eingetragen auf Grund seiner einzigartigen Schönheit und Wichtigkeit. Also fuhr ich die etwa 120km bis nach Docksta, dem nächsten Ort an dem Naturschutzgebiet und hielt Ausschau nach einer guten Möglichkeit den Tag zu verbringen.
Und an einem Wanderparkplatz wurde ich fündig. Ja, richtig. Ich bin aus eigenen Stücken Wandern gegangen, weil ich so langsam genug von Hafenstädten und Marktplätzen hatte. Dabei war die Entscheidung selbst extrem spontan. Eigentlich suchte ich gerade einen Campingplatz für die Nacht und dann sah ich den Parkplatz mit Ausschilderung für den Höga Kusten Steig. Sagte mir zwar erstmal nichts, aber ich dachte mir kann ja nicht schaden einfach mal ein bisschen zu wandern.
Und so lief ich nur mit meiner Kamera bewaffnet in den Wald los und wurde schnell von einem ziemlich steilen Wanderweg begrüßt. Doch da mir immer wieder Leute entgegen kamen wusste ich, dass es ja gar nicht so schlimm sein konnte. Schon auf dem ersten Zwischenplateau hatte ich eine atemberaubende Aussicht. Schon allein dafür hätte sich der Weg gelohnt, aber nachdem ich eine Ausschilderung mit Wegweisern in Richtung Spitze des Hügels gesehen hatte, packte mich der Ehrgeiz und ich wollte die Spitze erreichen. Der Weg nach dorthin war dann nochmal etwa so weit wie ich bis dato gelaufen war. Oben angekommen wurde ich von einem schönen kleinen Café mit bestem Ausblick begrüßt, wo ich eine Waffel und eine Cola zur Erfrischung und Stärkung genoss.
Frisch gestärkt ging es dann wieder in einem Stück durch den gleichen Weg zurück. Das dauerte trotz meines recht zügigen Tempos immer noch etwa eine dreiviertel Stunde. Schon auf dem Hinweg hatte ich jedoch eine sehr schöne Schutzhütte/Schlafstelle gesehen. Diese erweckte sofort in mir den Wunsch dort die Nacht zu verbringen und so werde ich es gleich auch machen. Nachdem ich gecheckt hatte, dass ich mein Wohnmobil hier für eine Nacht stehe lassen kann (Es gibt kein explizites Verbotsschild, also müsste es erlaubt sein…), werde ich gleich eine Isomatte und einen Schlafsack zusammenpacken und mich auf den kurzen Weg zur Schutzhütte begeben um unter dem Nachthimmel zu schlafen. Wünscht mir viel Erfolg!
Viele Grüße und hoffentlich bis bald
Sören