Die letzte Nacht war kürzer als erwartet. Aber alles von vorne: Um 21 Uhr machte ich mich bepackt mit Isomatte, Schlafsack und aufblasbarem Kopfkissen auf den kurzen Weg bis zu dem Holzbett im Wald. So schön das Ganze auch aussieht, das Bett ist nun mal komplett aus Holzplanken gebaut und einfach nur hart. Aber egal, so hab ichs mir ausgesucht.
Nach einem Bier bei bester Aussicht machte ich mich schlaffertig und musste ziemlich schnell zwei Dinge feststellen: Erstens wird es hier nachts wirklich nicht dunkel und zweitens ist es für meinen Schlafsack hier nachts noch zu warm. Na toll. Aber nach einiger Zeit übermannte mich dann doch irgendwann der ersehnte Schlaf. Sollte aber nicht lange währen… Irgendwann wurde ich dann wach und dachte mir: „Hm, ist hell genug um nicht mehr Nacht zu sein. Aufstehen und zurück zum Womo!“ Gedacht, getan und nachdem ich wieder am Wohnmobil angekommen war und alles weggepackt hatte verriet mir ein Blick auf die Uhr die nüchterne Wahrheit: 05:10 Uhr!
Also legte ich mich noch zwei Stunden schlafen und frühstückte trotzdem noch extrem früh für meine Verhältnisse. Und so war ich noch vor neun Uhr wieder unterwegs zu meinem heutigen Großziel: Umea. Eine Universitätsstadt im Norden Schwedens und die größte Stadt Norrlands. Naja, trotzdem weniger Einwohner als Lünen. Und so war ich dann bis halb elf in Umea. Die gesamte Mittagszeit verbrachte ich dann damit die Stadt zu erkunden und Ausschau zu halten nach einem Restaurant, das Köttbullar serviert. Leider ohne Erfolg. Um etwa zwei Uhr fuhr ich dann nochmal weiter in Richtung Norden. Diesmal ohne konkretes Ziel.
Und so bin ich hier in Burea angekommen. Bis zum Nordkap sind es jetzt noch weniger als 1000km! Und der Campingplatz hier ist einer der besten Campingplätze, die ich bis jetzt besucht habe. Herrlich!
Viele Grüße und bis bald
Sören