Heute habe ich wieder einmal etwas länger geschlafen. Zum Frühstück gab es mein typisches Brot und verschiedenen Aufschnitt. Nichts Besonderes. Nach einer erfrischenden Dusche baute ich dann so langsam wieder alles ab um mich weiter in Richtung Süden zu begeben. Bevor ich jedoch auf die „Autobahn“ fuhr, bin ich noch einmal kurz in die Innenstadt von Alta gefahren.
Mein Grund dafür: Bis heute war meine norwegische SIM noch nicht aktiviert. Und das machte mich so langsam ganz schön sauer. Immerhin hatte ich nun schon 30 Euro bezahlt, aber nach mehr als 5 Tagen immer noch keine funktionierende SIM. So ging ich also in den Laden, in dem ich am Samstag die SIM auch gekauft hatte und den ich Dienstag auch schon wieder aufgesucht hatte. Dieses Mal war nun endlich eine andere Bedienung an der Kasse, die mir etwas mehr helfen konnte. Aber auch die war aus meiner Sicht relativ inkompetent. Am Ende der Geschichte ging ich immer noch ohne funktionierende SIM aus dem Laden mit der Bitte dem Ganzen doch nochmal bis zu 48 Stunden Zeit zu geben. Innerlich war ich zwar ziemlich aufgebracht, aber ich blieb irgendwo tief in mir drin doch noch zuversichtlich. Und so hatte ich dann im Laufe des Tages auch eine Bestätigungsnachricht, dass meine SIM nun aktiviert wäre. Aber eines ist mir jetzt klar: Prepaid-SIM-Karten in Norwegen zu kaufen ist absolut nicht zu vergleichen mit Schweden. In Norwegen war das jetzt eine 5-tägige Tortur, während ich in Schweden nach nicht einmal 30 Minuten mit meinem Handy im Netz war. Ein weiterer Grund für mich Schweden mehr zu mögen als Norwegen.
Aber danach ging es dann auch weiter in Richtung Süden. Diesmal jedoch ohne konkretes Ziel für die Nacht, sodass ich einfach fuhr bis ich keine Lust mehr hatte und mich auf die Suche nach einem Campingplatz begab. Wobei Suche hier das Ganze etwas übertreibt. In Norwegen gibt es über 1400 Campingplätze. Verteilt auf die Größe des Landes ist hier wirklich an jeder Ecke ein Campingplatz, der zumindest das wichtigste, also Toilette und Strom, bietet, zu finden.
Und so sitze ich nun an meinem Tisch hier im Wohnmobil mit bestem Blick auf den Fjord und hoffe, dass es nicht die ganze Nacht lang regnet.
Viele Grüße und bis bald
Sören
P.S.: Ja, mir ist das Schiffchen heute leider heruntergefallen. Dabei ist der hintere Mast oder wie auch immer das heißt abgebrochen – ich ärger mich immer noch drüber…