Heute Morgen bin ich wieder zu einer für mich normalen Uhrzeit von etwa halb zehn aufgestanden. Warum sollte ich auch früher aufstehen? Ich fahre nie extrem weit und dunkel wird es abends ja auch nicht… Dann habe ich ganz in Ruhe gefrühstückt und mich danach noch etwas meinem Reisejournal gewidmet. Was das ist? Ich halte jeden meiner Stopps in einem schönen Notizbuch (Danke Karin!) fest und notiere mir dabei immer meine aktuellen Koordinaten und den aktuellen Kilometerstand, sodass ich im Nachhinein ganz problemlos meine Fotos grob einordnen kann und später einmal auch noch die Namen der Campingplätze und Gegenden kenne, die ich im Laufe dieser drei Monate so besuche. Damit habe ich mich also eine ganze Weile beschäftigt und danach habe ich noch versucht meinen längsten Aufenthalt des gesamten Urlaubes, meine Zeit in Glaskogen, fest zu machen. Da ging aber niemand ans Telefon und ich werde es morgen nochmal versuchen.
Und so war es nach einem fast 60-minütigen Telefonat mit Mama (man kann ja doch eine Menge erzählen…) auch schon halb drei bis ich überhaupt vom Campingplatz fuhr und mich auf den Weg entlang der Fjordküste weiter in Richtung Südwesten begab. Auf der E6, welche die Hauptverkehrsstraße in Richtung Nordkap und russische Grenze ist, blieb ich dann für etwa 100km bis mir die Gegend ganz gut gefiel und ich mich entschloss für die Nacht zu bleiben.
Campingplätze in Norwegen sind übrigens generell ziemlich schön und haben oft eines gemeinsam: es gibt keine festen, nummerierten Plätze. Darum ist es wesentlich einfacher sich hier einen schönen Platz für die Nacht zu suchen, denn nach dem Bezahlen kann man sich meistens einfach einen beliebigen Platz aussuchen und sich dann den nächsten Stromanschluss suchen, um sein Wohnmobil dort anzuschließen. Sehr entspannt und einfach geregelt. Mein Tipp dabei ist ein kleiner Spaziergang nach dem Bezahlen um sich zu orientieren und was Schönes auszusuchen. Mag trivial klingen, habe ich aber am Anfang immer wieder vergessen und war dann immer leicht gestresst beim ziellosen fahren über den Platz. So lernt man ständig dazu.
Und nun sitze ich hier in der Nähe eines schönen Flusses und quasi direkt neben einer ganz schön hohen Felswand, die auch ein paar schöne Wasserfälle hat. Idyllisch!
Viele Grüße und bis bald
Sören
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