Heute war mein letzter Tag auf den Lofoten. Schon beim Aufstehen wurde mir jedoch eines bewusst: der Tag wird verregnet. Interessanterweise habe ich jetzt schon seit über einer Woche ein sehr regelmäßiges A-B-Muster beim Wetter: gestern schien die Sonne, heute regnet es. Und so geht das jetzt schon ein paar Tage. Aber naja, auch daraus muss man das Beste machen. Darum bin ich erstmal etwas länger liegen geblieben und habe noch die Wärme im Bett genossen, bevor ich zum Frühstücken, Duschen und Abbauen aufgestanden bin. Danach ging es dann los zu meinem ersten Ziel des Tages: Reine.

Dieser Ort gilt als einer der schönsten Orte der Lofoten. Das mag er auch sein, wenn einem der nicht gerade der Regen mit 50 km/h ins Gesicht geweht wird und den Aufenthalt vermiest. Dieser starke Wind begleitete mich den ganzen Tag und schüttelte das Wohnmobil auch das ein oder andere Mal gut durch. Um dem Wind mal eine Weile zu entkommen setzte ich mich noch für etwa eine halbe Stunde in ein Café, das dort an eine Kunstgalerie angebunden ist, und genoss die Wärme im Haus. Danach stieg ich wieder ins Wohnmobil und machte mich auf den kurzen Weg nach Å – der südlichste Ort der Lofoten und das Ende der E10, die von Narvik bis hier hin verläuft.

Es ist schon lustig einfach mal an das Ende einer Autobahn zu gelangen. Da fährt man etliche Kilometer auf dieser Straße und auf einmal endet sie auf einem großen Parkplatz, an dem man wenden muss. Hier hielt ich auch noch einmal kurz an, aber da sich das Wetter nicht verbessert hatte blieb ich auch hier nicht allzu lange. Und dann machte ich mich auf den Rückweg. Ich muss nämlich so ziemlich die gesamte Strecke, die ich vom Festland bis nach Å gefahren bin auch wieder zurückfahren. Warum? Naja, mit 235€ ist mir die Fähre von Moskenes nach Bodö dann doch etwas zu teuer und es macht mehr Sinn die Strecke über Land zu fahren. Also fuhr ich einfach und machte damit das Beste aus dem Wetter.

Meinen Halt für die Nacht mache ich heute in Lödingen. Der Ort, in dem ich mich zu Beginn der Lofoten kurz mal verirrt habe. Aber heute stehe ich auf einem schönen kleinen Stellplatz direkt am Hafen und werde immer noch etwas vom Wind geschaukelt. Hm, ist dann wie schlafen auf einem Boot!

Viele Grüße und bis bald

Sören