Heute Morgen bin ich mal wieder relativ früh aufgestanden um noch den Blog von gestern hochzuladen. Ja, manchmal vergesse ich sowas auch. Danach habe ich mich dran gemacht alle Sachen zusammenzupacken, mein Bett in der Hütte wieder abzuziehen und dann alle meine Sachen wieder im Womo zu verstauen. Bis ich damit fertig war, waren die Anderen auch schon alle wach und wir haben nochmal zusammen gefrühstückt. Bevor ich mich wieder auf den Weg machte, haben wir noch alle zusammen ein Foto gemacht und dann haben die anderen sich fertig gemacht um wieder zum Angeln rauszufahren.

Und das erste Abenteuer des Tages für mich ließ heute nicht lange auf sich warten: bei meinem ersten Versuch von der Anlage, auf der ich nun die letzten drei Tage war, wieder wegzufahren drehten mir am Hügel die Reifen durch. Und beim zweiten Versuch auch wieder. Erst im dritten Anlauf hatte ich genug Schwung um den Hügel zu überwinden und von dort wegzukommen. Das hätte sonst echt noch spaßig werden können! Erleichtert konnte ich nun also meinen weiteren Weg in Richtung Süden antreten. Zu Beginn der Fahrt heute hatte ich noch kein genaues Ziel und so gab ich im Navi einfach mein großes Ziel im Süden, den Preikestolen, an und fuhr entlang dieser Strecke. Der gesamte Weg bis dorthin von Eide beträgt für mich etwas über 900km und so entschied ich mich heute einfach so lange zu fahren, bis ich nicht mehr wollte.

Zwischendurch machte ich aber nochmal eine Pause an einem sehr schönen Picknickplatz, der direkt an der Hauptstraße lag, weil das Wetter es heue mal wieder unglaublich gut mit mir meinte. Das nutzte ich dann in vollen Zügen aus und legte mich einfach für ein Stündchen in den, leider leicht feuchten, Rasen um die Sonne zu genießen. Vom Wetter her war heute echt einer der schönsten Tage und so hatte ich auf der Strecke einige echt wunderschöne Ausblicke und Panoramen zu sehen. Da das jedoch immer nur im Vorbeifahren war, konnte ich nur wenig davon wirklich festhalten. Und so fuhr ich über den ganzen Tag verteilt heute über 200km weit und landete gegen Abend dann auf einem großen Hochplateau mit sehr weitläufigen Flächen. Hier gibt es viele Berge und teilweise sogar Berge mit über 2000m Höhe. Laut einschlägigen Informationen ein Traum für Wanderer!

Hier fand ich dann auch meinen Campingplatz für die Nacht. Es wird langsam schwieriger Campingplätze zu finden, da viele Plätze zum 01.09 geschlossen haben und nun auf das nächste Jahr warten. Glücklicherweise hatte dies Platz jedoch noch auf und so konnte ich erstmal in Ruhe meine Wäsche waschen und dann beim Abendessen noch etwas mit Papa skypen. Das WLAN auf diesem Platz ist jedoch höchstens als ausreichend zu bewerten und somit machte selbst simples Skypen schon keinen Spaß. Hm, morgen gehts ja weiter!

Viele Grüße und bis bald

Sören