So, jetzt habe ich gefühlt eine halbe Ewigkeit keinen Blog mehr geschrieben. Also will ich die letzten Tage hier in Glaskogen mal Revue passieren lassen. Am Montag habe ich erstmal einen ganz entspannten Tag gemacht und irgendwie nebenbei noch meine hiesige Feuerstelle umgebaut. Irgendwie passte mir die ganze Gestalt nicht, also dachte ich mir, dass es doch am besten wäre die ganzen Steine neu anzuordnen und mir eine schönere Feuerstelle zu bauen. Nach fast einer Stunde Steine setzen und Erde plätten war ich dann endlich zufrieden und konnte die Feuerstelle so langsam einweihen. Vorher aß ich noch die Reste vom Vortag und dann konnte ich das erste vernünftige Lagerfeuer hier in Glaskogen genießen.
Am Dienstag konnte ich super Wetter genießen und so verbrachte ich den Großteil des Tages draußen. Ich lief ein wenig über den Campingplatz und erkundete Altbekanntes wieder. Doch die meiste Zeit verbrachte ich in der Nähe des Wohnmobils und genoss einfach die Ruhe dieses Ortes. Man hört nichts außer dem Wasser und den Vögeln, die im Hintergrund ihrem Leben nachgehen. Nur ab und an wird diese Ruhe durchbrochen von einem vorbeifahrenden Auto, aber da hier nicht viele Menschen leben ist das auch kein großes Problem. Zum Abendessen gab es am Dienstag Hamburger mit Röstzwiebeln und Cheddarkäse. Lecker! Doch das Highlight des Tages ging ganz klar an den Sternenhimmel, den ich beobachten und fotografieren konnte. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Sterne gesehen und es war erstaunlich wie viel mehr die Kamera dann noch entdecken konnte. Nur zwei Sachen hielten mich davon ab mehr Fotos zu machen: die Kälte und die aufziehenden Wolken. Und es wurde wirklich kalt in der Nacht: über den Verlauf der ersten zwei oder drei Nächte sind die Temperaturen teilweise bis auf drei Grad Celsius gesunken. Fast schon im kritischen Bereich…
Am Mittwoch habe ich dann nicht viel gemacht. Ich habe fast den gesamten Tag entweder im Bett oder im Wohnmobil verbracht, weil es mir entschieden zu kalt und unangenehm draußen war. Abends hatte ich wieder Hamburger, doch leider war die Aussicht auf den Sternenhimmel nicht so schön wie am Dienstag. Um ehrlich zu sein war sie das bisher nicht mehr… Donnerstag hat mich dann ein wenig Motivation ergriffen und ich bin früh aufgestanden um Laufen zu gehen. Jup, ich bin direkt nach dem Aufstehen eine Runde (ca. 2km) um den Campingplatz gelaufen und habe danach noch diverse andere Übungen gemacht. Danach war ich natürlich leicht durchgeschwitzt und ich entschied mich ausgiebig duschen zu gehen. Glücklicherweise geht das im Moment hier in Glaskogen, da die üblichen Münzautomaten zum Duschen nicht mehr funktionieren und man dafür jetzt gratis duschen kann. Yay!
Heute war ich dann nicht mehr ganz so motiviert, aber trotzdem bin ich nicht zu spät aufgestanden und habe nach einem einfachen Frühstück einen ruhigen Tag eingelegt. Dazu war ich dann auch von frühen Nachmittag an gezwungen, da es anfing zu regnen. In Glaskogen gibt es dann nicht viel mehr zu tun als abzuwarten und die Zeit im Wohnmobil totzuschlagen. Dafür ist es wenigstens nicht mehr ganz so arschkalt draußen. Hm, alles hat Vor- und Nachteile. Morgen gehe ich dann wahrscheinlich einkaufen. Mal schauen.
Viele Grüße und bis bald
Sören