Ab heute werde ich wieder täglich einen Blog schreiben. Also zumindest bis ich am kommenden Wochenende bei Papa in Elze ankommen werde. Bis dahin sind es aber noch einige Kilometer und ich werde bestimmt noch das ein oder andere erzählen können. Heute Morgen habe ich es wieder ein wenig ruhiger angehen lassen und mir Zeit gelassen bis ich mich auf den Weg in Richtung Innenstadt begab. Immerhin wurde ich heute Morgen von grauem Himmel und leichtem Regen geweckt. Also nicht die optimale Kombination um eine Stadt zu besichtigen. Naja, da muss man durch.

Nach dem späten Frühstück machte ich noch das Fahrrad fertig und fuhr dann die etwa 5 Kilometer bis zur Innenstadt. Göteborg hat ein ziemlich gut ausgebautes Netz an Radwegen und so war es kein größeres Problem für mich in die Innenstadt zu kommen. Göteborg ist für mich – wie auch Stockholm – eine der schönsten Städte, die ich auf der ganzen Reise gesehen habe. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Göteborg bei Sonnenschein und bestem Sommerwetter kenne. Heute präsentierte sich die Stadt nicht in ihrem schönsten Gewand, aber trotz dem Regen und der grauen Wolken konnte mich die Stadt wieder ein wenig für sich begeistern. Da gab es den Freizeitpark Liseberg, der alljährlich fast 3 Millionen Besucher anzieht, und die schicke Architektur der Innenstadt, die mir immer wieder gefällt. Dazu trägt besonders bei, dass die meisten Häuser in hellen Farben erscheinen. Das gibt natürlich einfach mehr Helligkeit, die die Laune hebt.

Im Stadtzentrum machte ich dann an einem Churrostand halt und aß dort sehr leckere Churros mit Nutella. Hm… Danach spazierte ich einen Großteil des Nachmittags durch Göteborg und stellte eines fest: unter den Gebäuden sticht nicht eines besonders hervor. Selbst das Opernhaus am Hafen fügt sich sehr homogen in das Stadtbild ein und so zieht es sich durch die ganze Stadt. Und das ohne irgendeine Art von Monotonie. Schon beeindruckend. Im Laufe des Nachmittags begegnete ich dann noch einer Demo direkt im Zentrum der Stadt. Sowas ist mir bisher auch noch nicht passiert, aber alles war ganz problemlos.

Dann wurde es auch irgendwann Zeit für ein Abendessen und ich entschied mich die Chance zu nutzen und hier in Göteborg eine Pizza essen zu gehen. Also suchte ich im Internet eines der Restaurants mit den besten Bewertungen heraus und fuhr den kurzen Weg dorthin mit dem Fahrrad. Es war eine schöne kleine und gemütliche Pizzeria mit echt sardischem Bier. Ich bestellte mir als Hauptspeise eine Pizza mit Salsiccia und rundete das Essen mit einem klassischem Tartufo ab. Lecker! Irgendwann musste auch dieser Teil des Abends zu Ende gehen und ich fuhr mit dem Fahrrad zurück. Wobei ich den letzten Rest schieben musste, da mir die Kette abgesprungen war. Mir war zwar ein wenig mulmig im Dunkeln durch einen Wald zu laufen, aber trotzdem fühlte ich mich nicht unsicher. Naja, bis morgen.

Viele Grüße und bis bald

Sören

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