Mein persönlicher Reiseblog

Monat: Oktober 2017

Stevns

Heute war mein letzter Tag in Schweden. Nach dem Aufstehen ließ ich mir ein wenig Zeit bevor ich mir wieder ein – zumindest für mich – typisch schwedisches Frühstück machte und mich danach daran macht wieder alles abzubauen. Um kurz vor zwölf ging es dann für mich los in Richtung Dänemark. Doch bevor ich über die Öresundbrücke fuhr machte ich noch einen Halt an einem Supermarkt und kaufte einige Süßigkeiten, die man bei uns nicht oder nur schwer bekommt und verweilte ein wenig in dem Einkaufszentrum. Das hatte hauptsächlich zwei Gründe: zum einen war es schon komisch jetzt nach beinahe drei Monaten Schweden zu verlassen. Zum anderen lag es aber auch am schlechten Wetter.

Ich hoffte auf etwas besseres Wetter für die Überquerung der Öresundbrücke als Starkregen und kräftige Böen. Da aber keine Besserung in Sicht war machte ich mich in der Nachmittagszeit auf den Weg nach Dänemark. Die Gebühr war wieder genauso hoch wie auf der Hinreise und dann ging es auf die Brücke. Wäre der Wind nur ein wenig stärker gewesen hätte ich wahrscheinlich am Straßenrand anhalten müssen. Um ganz ehrlich zu sein: es war keine sonderlich gute Idee bei so viel Wind über die Brücke zu fahren. Trotzdem hat alles schlussendlich gut geklappt und ich bin heil übergekommen. Ich war froh zur frühen Abendzeit am Campingplatz zu sein und mich Ausruhen zu können. Puh…

Auf Grund des Wetters habe ich heute mal wieder keine Fotos gemacht. Deshalb habe ich heute diverse Bilder von meinem Boot herausgesucht, die seine Reise von Stockholm über das Nordkap bis hin nach Oslo und Göteborg dokumentieren. Ich denke, dass es ein gutes Maskottchen für die Reise war und mich auch in Zukunft noch oft an diese Reise erinnern wird. Mal hoffen, dass es kein Schiffbruch erleidet!

Viele Grüße und bis bald

Sören

 

Råå

Heute Morgen hab ich es einfach ganz ruhig angehen lassen. Ich habe lange im Bett gelegen, spät gefrühstückt und mir danach noch viel Zeit gelassen bevor ich auch nur anfing abzubauen. Ein Hauptgrund dafür war das weiterhin ziemlich schlechte Wetter. Die ganze Zeit war es sehr windig und in unregelmäßigen Abständen regnete es. Mal stärker mal schwächer. Außerdem habe ich mir für die nächsten Tage nicht mehr wirklich viel vorgenommen. Bei solchem Wetter braucht man sich keine Städte mehr anzuschauen und ich bin so langsam auch einfach froh bald wieder Zuhause zu sein.

Also wurde es fast zwei Uhr bis ich aus Gullbranna losfuhr und dann brauchte ich etwa eine Stunde bis nach Råå. Das ist ein Vorort von Helsingborg und liegt direkt am Meer. Dementsprechend schön ist auch der Campingplatz hier. Man muss nur wenige Meter gehen und schon steht man am Meer mit Blick auf Dänemark, das von hier gar nicht mehr weit entfernt ist. Ich hatte heute Abend Glück noch ein paar Minuten Sonnenschein zu erwischen und ging natürlich sofort an den Strand um ein paar Bilder dort zu machen. Abgesehen davon gibt es ja nicht viel was man hier sonst fotografieren könnte.

Zum Abendessen machte ich mir dann mal wieder leckere Burger und schaute dann noch einige Videos auf meinem Laptop. Und jetzt sitze ich hier im Wohnmobil und werde von den Böen ab und zu durchgeschaukelt. Naja, dann schläft es sich halt wie auf einem Boot.

Viele Grüße und bis bald

Sören

 

Gullbranna

Heute Morgen wurde ich mal wieder vom Regen geweckt. Es hat zwar über die letzten Tage vereinzelt geregnet, aber nie so stark am Morgen, dass ich davon wach wurde. Heute schon. Da ich für den Tag sowieso nicht viel geplant hatte, entschied ich mich einfach etwas länger im Bett zu bleiben und dann später loszufahren. Es wurde dann auch schon fast ein Uhr bis ich aufstand und mir ein sehr spätes Frühstück machte. Aber lieber spät als nie. Und so kam ich dann auch erst im frühen Nachmittag gegen etwa zwei Uhr wieder los. Es regnete immer noch und so entschied ich mich einfach zu meinem Ziel zu fahren: ein Campingplatz in Gullbranna. Sagt dir nix? Ist auch nur ein winziges Dorf!

Auf dem Weg war das Wetter dann sehr wechselhaft. Apokalyptisch anmutender Regen und wunderschöne Herbstsonne wechselten sich in kurzen Abständen ab und zeigten somit bestes Herbstwetter. Ich machte einen Zwischenhalt, der aber nicht sehr lange dauerte und so stand ich auch recht zügig an meinem heutigen Campingplatz. Die Rezeption war nicht mehr ganztägig besetzt, aber das kann man im Oktober auch nicht mehr erwarten. Nach kurzer telefonischer Absprache suchte ich mir einen einigermaßen schönen Stellplatz aus und machte mir dann einen ganz ruhigen Abend. Ich ging noch einmal duschen, telefonierte eine Weile mit Mama und machte mir dann ein leckeres Abendessen. Und das war der Tag auch schon.

Wegen des Wetters habe ich heute keine Bilder gemacht, aber ich habe mir gedacht, dass es sich an einem solchen Tag vielleicht anbieten würde mal meine gesamten Bilder zu durchforsten und alle Bilder von Blumen herauszusuchen. Und die könnt ihr euch heute alle anschauen. Hilft vielleicht auch dem ein oder anderen noch einmal das Herbstwetter zu vergessen und in Erinnerung an den Sommer zu schwelgen. Wenn sich das Wetter in den nächsten Tagen nicht ändert werde ich wahrscheinlich auch noch andere Kollektionen an Bildern hochladen. Mal schauen!

Viele Grüße und bis bald

Sören

 

Göteborg

Ab heute werde ich wieder täglich einen Blog schreiben. Also zumindest bis ich am kommenden Wochenende bei Papa in Elze ankommen werde. Bis dahin sind es aber noch einige Kilometer und ich werde bestimmt noch das ein oder andere erzählen können. Heute Morgen habe ich es wieder ein wenig ruhiger angehen lassen und mir Zeit gelassen bis ich mich auf den Weg in Richtung Innenstadt begab. Immerhin wurde ich heute Morgen von grauem Himmel und leichtem Regen geweckt. Also nicht die optimale Kombination um eine Stadt zu besichtigen. Naja, da muss man durch.

Nach dem späten Frühstück machte ich noch das Fahrrad fertig und fuhr dann die etwa 5 Kilometer bis zur Innenstadt. Göteborg hat ein ziemlich gut ausgebautes Netz an Radwegen und so war es kein größeres Problem für mich in die Innenstadt zu kommen. Göteborg ist für mich – wie auch Stockholm – eine der schönsten Städte, die ich auf der ganzen Reise gesehen habe. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Göteborg bei Sonnenschein und bestem Sommerwetter kenne. Heute präsentierte sich die Stadt nicht in ihrem schönsten Gewand, aber trotz dem Regen und der grauen Wolken konnte mich die Stadt wieder ein wenig für sich begeistern. Da gab es den Freizeitpark Liseberg, der alljährlich fast 3 Millionen Besucher anzieht, und die schicke Architektur der Innenstadt, die mir immer wieder gefällt. Dazu trägt besonders bei, dass die meisten Häuser in hellen Farben erscheinen. Das gibt natürlich einfach mehr Helligkeit, die die Laune hebt.

Im Stadtzentrum machte ich dann an einem Churrostand halt und aß dort sehr leckere Churros mit Nutella. Hm… Danach spazierte ich einen Großteil des Nachmittags durch Göteborg und stellte eines fest: unter den Gebäuden sticht nicht eines besonders hervor. Selbst das Opernhaus am Hafen fügt sich sehr homogen in das Stadtbild ein und so zieht es sich durch die ganze Stadt. Und das ohne irgendeine Art von Monotonie. Schon beeindruckend. Im Laufe des Nachmittags begegnete ich dann noch einer Demo direkt im Zentrum der Stadt. Sowas ist mir bisher auch noch nicht passiert, aber alles war ganz problemlos.

Dann wurde es auch irgendwann Zeit für ein Abendessen und ich entschied mich die Chance zu nutzen und hier in Göteborg eine Pizza essen zu gehen. Also suchte ich im Internet eines der Restaurants mit den besten Bewertungen heraus und fuhr den kurzen Weg dorthin mit dem Fahrrad. Es war eine schöne kleine und gemütliche Pizzeria mit echt sardischem Bier. Ich bestellte mir als Hauptspeise eine Pizza mit Salsiccia und rundete das Essen mit einem klassischem Tartufo ab. Lecker! Irgendwann musste auch dieser Teil des Abends zu Ende gehen und ich fuhr mit dem Fahrrad zurück. Wobei ich den letzten Rest schieben musste, da mir die Kette abgesprungen war. Mir war zwar ein wenig mulmig im Dunkeln durch einen Wald zu laufen, aber trotzdem fühlte ich mich nicht unsicher. Naja, bis morgen.

Viele Grüße und bis bald

Sören

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