Heute bin ich nicht ganz so spät aufgestanden und habe dann in Ruhe gefrühstückt. Danach habe ich noch ein wenig saubergemacht und den Müll weggebracht bevor ich mich auf den letzten Weg in Richtung Lennart gemacht habe. Bis dorthin waren es noch etwa 120km, also bei norwegischen Verhältnissen etwa 2 Stunden Fahrzeit. Laut Karte sollte die Strecke heute wieder durch wenig besiedeltes Gebiet führen. Und das war auch größtenteils richtig.
Auf den etwa 2 Stunden Fahrt führte mich mein Navi über Wege, die ich von allein nie eingeschlagen hätte. So führte mich der Weg durch kleine Dörfer, die von der Landschaft etwas an das Sauerland erinnerten mit ihrer hügeligen Lage, den verschlungenen Serpentinen und teils doch recht scharfen Kurven. Wenn mir auf solchen Straßen dann ein Traktor oder LKW entgegen kam wurde es doch schon sehr eng. Mir ging also das ein oder andere Mal die Düse während ich mich bemühte unbeschadet durch diese Dörfer zu kommen. Am Ende ging dann alles gut und um kurz vor eins war ich bei Lennart, Annika und Heine angekommen. Die Drei kamen gerade vor der ersten Angeltour des Tages zurück und machten ihr Boot fest.
Einmal angekommen gingen wir dann zu der wirklich herrlich schön gelegenen und ausgestatteten Hütte. Dort verbrachten wir ein paar entspannte Stunden bevor wir uns fertig machten für eine weitere Angeltour. Ich kam natürlich gerne mit und es dauerte dann vom Boot aus auch gar nicht lange bis ich den ersten Fisch an der Leine hatte. Mittlerweile kann ich mich schon gar nicht mehr genau daran erinnern wann ich das letzte Mal einen Fisch an der Angel hatte. Das sind schon einige Jahre… Wir verbrachten den gesamten Nachmittag auf dem Fjord und angelten einige Fische – Makrelen, Leng und Wittlinge. Es war wirklich schön mal wieder angeln zu gehen und dabei auch etwas zu fangen.
Gegen Abend machten wir uns dann erschöpft auf den Rückweg zum kleinen lokalen Hafen, machten unser Boot fest und machten die Fische soweit fertig. Danach gingen wir zur Hütte und machten Abendessen warm. Es gab einen leckeren Gulasch mit Reis. Und nun sitzen wir hier noch ein wenig und lassen den Tag ausklingen. Heine hat mich eingeladen doch ein paar Nächte hier mit in der Hütte zu übernachten – ein Angebot, das ich gerne angenommen habe. Also bleibe ich jetzt die nächsten zwei Nächte hier und kann mal wieder in einem Haus schlafen – sehr schön!
Viele Grüße und bis bald
Sören