Jetzt ist die Zeit in Glaskogen auch schon wieder vorbei. Die Zeit seit dem letzten Blogeintrag ist gefühlt verflogen und so bin ich nun schon wieder auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel. Doch zunächst will ich nochmal die letzte Woche ein wenig Revue passieren lassen. Am Samstag war ich wie geplant einkaufen und habe mich für die gesamte Woche mit Lebensmitteln eingedeckt. Für einen reinen Lebensmitteleinkauf hab ich auch noch nie so viel Geld ausgegeben. Naja, es sollte ja immerhin für ne ganze Woche reichen. Außerdem musste ich bei dem Einkauf noch etwas anderes besorgen: Mausefallen. Ich weiß bis heute noch nicht genau wie, aber im Laufe meiner Zeit in Glaskogen haben es immer wieder Mäuse in das Wohnmobil geschafft obwohl ich eigentlich immer alles geschlossen hielt. Nun ja das Problem war da und ich musste was dagegen unternehmen. Denn nachts um drei Uhr wach zu werden und ein leises Rascheln an der Mülltüte zu hören ist wahrlich kein schönes Erlebnis. Besonders ohne Möglichkeit etwas dagegen zu tun. Direkt am ersten Abend stellte ich die Fallen auf. Und in der Nacht wurde ich dann auch von einem erfolgreichen Fang kurz geweckt. Guter Dinge konnte ich dann also wieder einschlafen.

Was ich natürlich nicht erwartet hatte war, dass mein Problem von mehr als einer Maus verursacht worden war. Das fiel mir dann auf nachdem am nächsten Morgen alle anderen Fallen leer gefressen waren. Nachts waren sie das noch nicht. Ich hatte es also mit mehr als einer Maus zu tun. Und die zweite Maus war anscheinend etwas schlauer als ihr Vorgänger. Doch auch diese Maus fing ich in den folgenden Tagen und schlussendlich lief es darauf hinaus, dass ich insgesamt fünf Mäuse aus dem Wohnmobil entfernte. Vier davon tot, eine gefangen in meiner Mülltüte. Und das in nur drei Tagen. Doch das Problem legte sich dadurch endlich und ich konnte wieder in Ruhe schlafen. Glück gehabt. Wenigstens bei einer Sache. Denn das Wetter in der letzten Woche war etwas enttäuschend um ehrlich zu sein. Meistzeit hingen graue Wolken am Himmel und es machte wenig Spaß irgendetwas draußen zu machen. Ich ging noch ein paar Mal laufen, aber bei schlechtem Wetter macht das nur halb so viel Spaß.

Doch was mir immer wieder Spaß gemacht hat waren die Lagerfeuer und das Kochen fast jeden Abend. Mal gab es Geschnetzeltes, mal Hot Dogs und auch Nudeln standen auf dem Speiseplan. Ein gutes Essen kann so einen grauen Tag ja fast schon wieder wettmachen. Und das letzte bisschen machte dann immer das Lagerfeuer am Abend. Es ist einfach herrlich entspannend am Feuer zu sitzen und stundenlang die Flammen zu beobachten. Fast schon hypnotisierend… Am Mittwoch entschied ich mich dann mal etwas anderes zu machen: ich hatte mir vor dem Urlaub schon vorgenommen den See in Glaskogen einmal zu umwandern. Das hätte ich zwar auch an einem Nachmittag machen können, aber ich entschied mich mir ein Zelt zu schnappen und darin am See zu übernachten. Auf etwa der halben Strecke um den See herum baute ich dann beim Sonnenuntergang mein Zelt auf und verbrachte dort eine überraschend ruhige Nacht. Ich bin nicht aufgewacht und es war auch einigermaßen warm im Zelt. Schön! Den restlichen Weg um den See wanderte ich dann nach einem kleinen Frühstück im Zelt und so war ich relativ früh wieder zurück am Wohnmobil. Dort packte ich dann all die Trekkingsachen wieder ein und verbrachte den restlichen Tag ganz ruhig.

Am Freitag war dann mein letzter voller Tag in Glaskogen. Zunächst nutzte ich die Möglichkeiten hier vor Ort und machte noch eine letzte Ladung Wäsche auf dieser Reise. Das dauerte immerhin fast 2,5 Stunden und somit einen Großteil des Nachmittags. Gegen Abend machte ich mir dann noch ein sehr leckeres Essen zum Abschied von Glaskogen: Ein 400g Steak vom Grill mit Nudeln. Trotz Behelf beim Grill ist mir das Essen sehr gut gelungen und ich konnte noch ein letztes Mal in Glaskogen schlemmen. Danach ging es dann zu meinem Lieblingsteil des Tages: dem Lagerfeuer. Da es der letzte Abend war konnte und musste nun sämtliches Holz aufgebraucht werden. Und so saß ich dann bis spät in die Nacht an einem ziemlich großen Lagerfeuer (die Flammen waren teilweise höher als mein Kopf!) und verbrannte insgesamt etwa 40 Kilogramm an Holz in etwa 5 Stunden. Und das war wunderschön. Nun ist es Samstag und ich bin auf meinem Weg in Richtung Göteborg. Ich habe gerade noch einmal eingekauft und werde heute Abend in Göteborg ankommen dort aber nicht mehr viel machen. Morgen mehr!

Viele Grüße und bis bald

Sören