Heute Morgen habe ich erstmal ein bisschen ausgeschlafen und dann ganz in Ruhe gefrühstückt. Danach habe ich überlegt wo ich heute so hin wollte. Die Wahl fiel recht schnell auf einen Rundtrip um die Insel Andoya, an deren Spitze die Stadt Andenes liegt. Doch bevor ich losfuhr kümmerte ich mich noch ein wenig um das Wohnmobil und leerte unter anderem die Toilette mal wieder aus. Das ist nie schön… Danach konnte ich dann endlich wieder alles einpacken und mich auf den Weg nach Andenes machen.

Der Weg dorthin wurde mir gestern vom Inhaber des Campingplatzes empfohlen als guter Tagestrip. Und wenn mir schon ein Einwohner der Region etwas empfiehlt, dann probiere ich es auch aus – immerhin sollten die es ja am besten wissen. Und das stellte sich als richtig heraus, denn der Weg nach Andenes war sehr schön. Die Stadt Andenes selbst war auch sehr schön. Von dort kann man auch Walsafaris buchen, aber dafür war ich etwas zu spät dort – und die sind sehr teuer. Also lief ich ein bisschen in der Stadt herum und suchte mir ein schönes Café wo ich dann fast zwei Stunden lang die Sonne genoss. Dabei fiel mir wieder etwas an der Stadt auf: sie fühlte sich verlassen an. Viele Häuser hatten etwas heruntergekommene Fassaden, Mövennester auf den Fensterbänken und Rost überall. Und dazwischen dann einige ganz moderne Häuser, die keine fünf Jahre alt sei konnten. Sehr kurioser Mix, aber auch das hat seine Fans. Mir persönlich gefallen aber die kleinen Orte in Schweden besser. Zumindest bis jetzt.

Nach meinem Cafébesuch machte ich mich dann endlich auf den Weg in Richtung Lofoten. Von Andenes sind es bis zur ersten Stadt der Lofoten aber immerhin 180km. Und da ich erst um 16:30 Uhr losfuhr wusste ich, dass ich mir einfach gegen Abend einen Campingplatz suchen würde. Und so fand ich meinen Platz hier am Gullesfjord.

Nun sitze ich also hier mit Blick auf den Fjord – wie schon so oft hier in Norwegen.

Viele Grüße und bis bald

Sören